In Herrliberg aufgewachsen haben wir jeden Sommer im Steinrad viel schöne Zeit verbracht. Oft haben wir diskutiert wie man das Steini attraktiver gestalten könnte. Um aufzuzeigen, was man mit etwas gutem Willen realisieren könnte, haben wir uns nun zur IG-Steini zusammengeschlossen und unsere Ideen als «Projekt Steini» visualisiert.

Nutzungskonzept des Strandbades

Für die Konzeption der Badi Steinrad ist die damit mögliche Nutzung entscheidend. Das Strandbad ist deshalb so konzipiert, dass es wie seit über 50 Jahren bewährt, exklusiv nur für die Herrliberger Einwohner ist oder aber kostenpflichtig für alle Besucher offen steht. Ein Raum für einen Badmeister beim Eingang des Standbadbereiches lässt für die Zukunft beide Möglichkeiten offen.


Lage des Gebäudes

Das Garderobengebäude mit Kiosk steht ganz nördlich der Anlage an der neuen Schallschutzmauer zur Seestrasse. Alle Gebäudezugänge sind Richtung See oder Parkplatz gerichtet. Dies ermöglicht grosse Liegewiesen südseitig und einen guten Schutz vor dem Strassenlärm. Lärmimmissionen Richtung Nachbarn durch die Benutzer der WC-Anlage und Badi werden so ebenfalls reduziert. WC- und Garderobeneingänge, welche die meiste Zeit offenstehen sind seeseitig vor eindringendem Strassenschmutz besser geschützt und bieten mehr Privatsphäre.
Das Gebäude steht 80cm tiefer und ist zudem 90cm weniger hoch als das Projekt der Gemeinde. So ist das ganze Gebäude 1,7m weniger hoch und von der Strasse kaum zu sehen.


Kiosk und Garderoben stehen mit 407,6m ü. M. ganze 1,6m über dem normalen und rund 0,4m über dem historischen Höchststand des Sees und sind so noch ausreichend sicher vor Hochwasser.
Die Integration in die Erholungszone von Herrliberg ist durch die schmale und gedrungene Bauart gelungen. Deshalb wirkt es trotz seiner beachtlichen Länge nicht aufdringlich oder protzig.


Umgebung

Der Charakter des Steinrad soll erhalten bleiben so dass sich auch alte Herrliberger in ihrer Badi weiterhin wohl fühlen werden. Im Wesentlichen wird eine neue, begrünte Schallschutzmauer die Badi nach hinten vergrössern und zur Strasse abgrenzen.
Der Abstand vom öffentlichen Gehweg zur 1,4m hohen Schall- und Sichtschutzmauer ermöglicht Fussgänger die Sicht auf See und Berge, nicht aber nach unten in die Badanlage. Dies ergibt eine gewisse Privatsphäre für die Badi Besucher.
Die Anlage ist weitmöglichst barrierefrei und somit auch mit einem Kinderwagen, Rollator oder Rollstuhl gut zugänglich. Ein geschwungener Weg mit einem geringen Gefälle ermöglicht auch gehbehinderten Personen den Seezugang. Zudem erleichtert ein Badelift den Wasser Ein- und Ausstieg.


Trennung von Kiosk und Badi

Der Hauptzugang der Anlage erfolgt wie anhin von der Seite des öffentlichen Parkplatzes.
Der Kiosk mit seinem Sitzplatz ist Richtung Parkplatz orientiert. Er hat eine ausreichende Grösse um Strandbad Besucher und Taucher bei schönem Wetter zu bedienen. Er soll dem Kioskbetreiber ein gutes Auskommen ermöglichen aber kein Restaurant mit Dauerbetrieb sein.


Anschliessend zum Kiosk befinden sich die öffentlichen Toiletten. Beide WC können von allen Geschlechtern benutzt werden, sind rollstuhlgängig und haben je einen Wickeltisch.

Nach den WC beginnt das eigentliche Strandbad welches durch einen Zaun optisch abgetrennt ist. Der erste Raum mit einem grossen Fenster mit Sichtrichtung Badi kann einer Aufsichtsperson oder einem Badmeister als Kasse, Büro, Lager oder Notfallapotheke dienen.

Gleich im Anschluss folgt der Raum für die Haustechnik. Er dient auch für die Aufbewahrung von Hygienematerial, Putzutensilien, Maschinen und weiteren Geräten für den Unterhalt der Anlage.


Am Schluss des Gebäudes befinden sich die Damen- und dann die Herrengarderobe. Diese beiden identischen Garderoben haben je zwei Umkleidekabinen, Garderobenschränke und einen rollstuhlgerechten Kombiraum mit WC, Dusche und Umkleideliege.

Bauweise

Die Bauweise des Gebäudes ist noch nicht abschliessend bestimmt. Ein schneller Aufbau aus vorfabrizierten Elementen wird aber bevorzugt. Im Gegensatz zu anderen Projekten sind die Wände oben ganz geschlossen. So können die gesetzlichen Hygienevorschriften eingehalten und ein eindringen von Witterungseinflüssen und tierischen Verunreinigungen verhindert werden.
Das Dach des Gebäudes wird naturnah extensiv begrünt und gewährt so im Sommer angenehmere Temperaturen im Gebäudeinnern.

Download: Zeichnung pdf mit Frontansicht und Grundriss des Garderoben- und Kioskgebäudes.

Die Vorteile vom Projekt Steini gegenüber dem Gemeindeprojekt:

  1. Die Badi soll wie in unseren Nachbargemeinden als überwachtes Strandbad betrieben werden.
    Die Einwohner/innen von Herrliberg erhalten die Saisonkarten jeweils gratis.
  2. Mit einer kontrollierten Nutzung des Strandbades wird eine weitere Verlängerung des Pachtvertrages möglich. Und damit auch eine grössere Badi Steinrad.
  3. Ein Badmeisterraum ermöglicht die Nutzung als überwachtes Strandbad mit Zutrittsgebühr.
  4. Im Gebäude gibt es einen Raum für Haustechnik, Unterhaltsmaschinen und Lager.
  5. Die Garderoben sind grösser und haben mehr Schliessfächer.
  6. Die Garderoben haben integrierte Toiletten.
  7. Die Garderoben haben je zwei Umkleidekabinen.
  8. Die Garderoben haben einen rollstuhlgerechten Kombiraum mit WC, Dusche und Umkleidebank.
  9. Die Eingänge der Garderoben und öffentlichen Toiletten sind an der gut überblickbaren Seeseite.
  10. Kiosk und öffentliche WC-Anlage sind vom Strandbad durch eine Hecke getrennt.
  11. Kein Gastrobetrieb im Strandbad, mehr Privatsphäre für die Badegäste
  12. Das Strandbad ist barrierefrei. Ältere Leute, Eltern mit Kinderwagen, Gehbehinderte oder auch Rollstuhlfahrer können die Badi einfach nutzen.
  13. Einen Seezugang für Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer durch einen Badelift.
  14. Verzicht unnötiger Wege und Treppen. Die Liegewiesen sind somit grösser.
  15. Der Unterhalt der Anlage ist einfacher.
  16. Höhere Schall- und Sichtschutzwand. Weniger Straßenlärm und mehr Privatsphäre für Badegäste.
  17. Kindergerechte Planschbecken und ein Nichtschwimmerbereich für ältere Personen.
  18. Das Gebäude ist rundum geschlossen:
    a) besserer Schutz vor Diebstahl und Vandalismus
    b) weniger Feuchtigkeit, Schmutz und Ungeziefer im Badigebäude
    c) weniger Verkehrslärm im Gebäude, vor dem Kiosk und in der Badi
  19. Das Gebäudedach ist 1,7m tiefer. Der Abstand zum See ist 5m grösser.
  20. Das Badigebäude ist wertiger und mit seinem begrünten Dach harmonischer in die Erholungszone integriert.

Uns Initianten ist klar, dass wir nicht alle Punkte ganz genau so realisieren können. Wir sind uns aber sicher, dass wir mit einer Annahme der Initiative ein bedeutend besseres und viel schöneres Steinrad erhalten werden!

Unter Bilder Projektes Steini finden sich weitere Informationen zum Projekt.

Fragen und Anregungen zum Projekt oder der IG-Steini ?
Dann schreiben Sie uns ein E-Mail auf projekt@badi-steinrad.ch